9. Spieltag HR 2016/2017 - BC Viktoria 1915 Glesch/Paffendorf e.V.

2016/17 9. Spieltag: DJK Spinfactory Köln IV 8-8 BC Viktoria Glesch/Paffendorf II

geschrieben am 19.11.2016 von Thomas Fischer


Ohne unsere Nummer 1 ging es heute nach Köln..

Trotzdem voll motiviert wollten wir vor den schweren Partien gegen den 1. FC Köln und Junkersdorf die zwei Punkte einfahren.

Das die Punkteteilung für beide Seiten vollkommen in Ordnung ging, zeigt auch die Statistik von 10 (!!!) 5-Satz-Spielen, bei denen 5 an Spinfactory gingen und 5 an uns.

Der Spaß ging schon in den Doppeln los. Alle drei Doppel mussten über den fünften Satz entschieden werden. Werner/Fischer und Frohnapfel/Nagel gewannen, Schillbotz und Hosti verloren.

Marco dann mit einem klaren 3:0 gegen Duong. Happy Apple gewinnt dann (ausnahmsweise im Fünften..) gegen May. Stand: 4:1

Eigentlich sah nun alles nach dem klaren Sieg für uns aus. Irgendwie kamen Schillbotz und meine Wenigkeit damit anscheinend überhaupt nicht klar und während Christoph in 4 Sätzen laut eigenen Aussagen keinen Zugriff gegen die kurze Noppe von Rutkowski hatte, musste ich mich nach zwei verpennten ersten beiden Sätzen im Fünften gegen Ludek Polak geschlagen geben. So dämlich hab ich selten verloren aber das kommt davon, wenn man nicht wach ist.

Peter verlor dann im Vierten gegen Bahar doch recht verdient, da dieser (konnte man im Doppel schon merken..) alles offensiv draufprügelte, was übers Netz kommt. Und es saß halt..

Hosti verlor dann nach spannendem Match im Fünften leider sehr unglücklich. Und schwupps..Liegst du einfach mal 4:5 hinten.

Apfel musste sich danach (übrigens ausnahmsweise im Fünften.. :-D ) leider unnötig gegen Duong geschlagen geben. Eigentlich sah nach einem klaren 11:5 und 11:8 in den ersten beiden Sätzen alles gut aus aber Duong kämpfte sich auch gut in die Partie. 4:6..

Marco (für mich auf jeden Fall der beste Einzelspieler am heutigen Tage..) konnte gegen May dann verdient in vier Sätzen gewinnen und uns wieder heranbringen.

In der Mitte sollte es dann besser laufen als im ersten Durchgang. Schillbotz TOTAL souverän im fünften Satz 20:18 gegen Ludek gewonnen. Ein Kantersieg möchte man fast meinen.. :-D

Ein wirklich spannender Kampf und Schillbotz kämpfte sich richtig gut rein.

Meine Wenigkeit dann gegen Kurznoppe Rutkowski eigentlich anfangs total souverän mit 11:6 und 11:5. Dann ging der dritte Satz 11:1 an Rutkowski. Wo ich da war..Tja..Keine Ahnung..Auch im Vierten musste ich mich zu 7 geschlagen geben.

Dann ergab sich im Fünften etwas, dass später noch sehr entscheidend sein konnte..

Beim Stand von 10:8 für mich knallte es bei einem vergebenen Vorhand-Topspin bei mir im rechten hinteren Oberschenkel. Aus der Erfahrung heraus roch es direkt stark nach Zerrung oder Muskelfaserriss. Nach kurzzeitiger Verletzungspause wollte ich den letzten Punkt aber unbedingt spielen. Nachdem Dirk Rutkowski mir einen Stuhl brachte sagte er direkt, dass er jedoch natürlich voll durchspielen muss. Alles andere hätte ich auch nicht gewollt. Quasi auf einem Bein stehend spielte er dann eine Rollangabe auf den Körper und glücklicherweise konnte ich diesen doppelt so schnell retournieren, so dass er den nächsten Ball ins Netz schlug.

Glück gehabt aber sicherlich einen wichtigen Punkt geholt.

So führten wir dann 7:6 und hatten die Chance die Partie doch noch mit 2 Punkten für uns zu versüßen.

Leider verloren wir DANN wiederum die beiden Spiele im unteren Paarkreuz. Housten verlor auch sein zweites Einzel leider im Fünften. Er sagte später selbst, dass er jetzt langsam nicht mehr behaupten kann, dass er durchs Studium noch Rückstand hat, sondern das einfach die knappen Spielen, die er letztes Jahr noch für sich entschied, momentan alle weggehen. Dennoch toll gekämpft und wirklich unglücklich verloren.

Homer hatte in seinem zweiten Einzel leider auch keine Antworten auf das offene Spiel von Piskin. Auch, wenn hier einige nasse Bälle zu viel im Spiel waren, ging der Sieg über 4 Sätze wohl in Ordnung.

Während dieser Partie half mir Dirk mit einem Verbandskasten aus und die Verletzung wurde fürs Schlussdoppel einfach abgebunden, denn schenken wollte ich das bei dem Spielstand auf gar keinen Fall. Hieß auf gut Deutsch: Wernersen bitte wenig Aufschlagfehler machen und ich auf dem linken Bein herumhüpfen und gutes Händchen beweisen.

Klappte irgendwie tatsächlich..Vielleicht muss ich mich öfter verletzen, damit Marco im Doppel noch wacher und sicherer wird :-D

Homer meinte zwischendurch in seiner berühmten trockenen Art: “Wer is jetzt eigentlich von den beiden verletzt?!” :-D

Aber hier muss ich Marco absolut in Schutz nehmen. Durch die Aufschläge aber auch einfach durch das Platzieren der Bälle konnte er mich im Spiel wirklich gut schonen bzw. die Bälle so vorbereiten, dass ich auf dem linken Bein hüpfend nur noch draufballern musste. Hier an der Stelle mal einen lieben Gruß an unseren Jürgen Kessler, der sich leider von der Bewegung her seit Jahren so herumschleppen muss. Jetzt kann ich es absolut nachvollziehen, wie sehr so etwas nervt, weil man weiß, man kann es eigentlich besser, es geht aber einfach nicht mehr. In vier Sätzen holten Marco und ich diesen Kraftakt.

Böse Zungen behaupteten: “Ein Glück konnte der Fischer sich nicht mehr bewegen. Sonst wäre das Doppel auch noch weggegangen..” :-D

Unterm Strich ein verdientes Unentschieden, da May und Polak mich aber auch nicht clever genug aus dem Spiel nahmen, denn bewegen konnte ich mich tatsächlich so gut wie nicht mehr.

Bei 10 Spielen im Fünften, wo 5 an die Kölner und 5 an uns gingen, muss man tatsächlich von gerechter Punkteteilung sprechen. Insgesamt empfanden wir den Gegner als sehr fair und angenehm.

Happy Apple gab dann nach dem Spiel noch ein paar Bier aus, die er aus Versehen im Kofferraum hatte und danach ging es nach Hause bzw. für mich zur Ambulanz, wo dann um kurz vor 2 Uhr endlich mal der bescheuerte Muskelfaserriss festgestellt werden konnte.

Wir wünschen den Spinnies weiterhin viel Erfolg, denn wir müssen objektiv sagen, dass so eine Mannschaft vom Verhalten und aber auch vom Spielerischen her es nicht verdient hat abzusteigen. Wer uns so Paroli bietet, gehört für mich mindestens mal ins Mittelfeld der Tabelle.