2015/16 14. Spieltag: BC Viktoria Glesch/Paffendorf II 8:8 TTG Langenich III
geschrieben am 29.01.2016 von Thomas Fischer
..lautete die Zusammenfassung bei der Begrüßung. Özer hielt treffend fest, dass Langenich als Drittletzter trotzdem sehr motiviert gegen den Dritten ins Rennen gehen wollte, da die Glescher Zweite die letzten Punkte um die 1850 geholt hatte.
Langenich mit Marienfeld, Frohnapfel, Özer und dem Familienduell Vreden, Matthias, Vreden, Thomas und Vreden, Moritz.
Wir mit Werner, Hermanns, Fischer, Hosten, Nagel und Felten.
In den Doppeln vertrauten wir der Konstellation Hermanns/Nagel wieder und so konnten Marco und meine Wenigkeit gegen Frohnapfel und Thomas Vreden im Fünften knapp gewinnen und das Vertrauen wurde von Homer und Toto bestätigt, indem sie Özer und Marienfeld überraschend schlugen. Hosti und Dirk mussten sich leider gegen Matthias und Moritz Vreden recht knapp geschlagen geben. Nach Doppeln also 2:1 für uns.
Im oberen Paarkreuz konnte Marco heute gegen Frohnapfel leider nichts ausrichten und musste sich doch recht deutlich geschlagen geben. Toto zeigte in seinem ersten Einsatz im oberen Paarkreuz dafür wirklich eine sehr gute Leistung. Auch, wenn die ersten beiden Sätze gegen Marienfeld doch gefühlt recht deutlich waren, kämpfte er sich bis in den fünften Satz heran. Diesen musste er nach 4:4 dann leider abgeben, da Marienfeld zugegebenermaßen einen Ticken cleverer agierte.
2:3 aus unserer Sicht..
Ich durfte mich dann gegen Matthias Vredens Noppe austoben. Verlor ich die letzte Partie noch deutlich 0:3, lief es heute doch etwas flüssiger. Das übliche Schupf-Konter-Geschlage auf die Noppe mit anschließendem Töten des richtigen Balles bedeutete letztlich das 3:1.
Hosti war gegen Özer irgendwie auf umgekehrtem ZDF-Modus. Nur dabei, statt mittendrin. Chancen waren soweit immer da, wenn er selbst druckvolle Aufschläge in die Rückhand des Gegners machte und selbst den Druck erhöhte. Letztlich war das Konter-Block-Spiel von Özer hier aber zu sicher und es stand 3:4.
Unten spielte Langenich mit den Brüdern Thomas und Moritz Vreden. Für unsere Mannschaft Neuland, da sie gegen uns noch nie gespielt hatten. Homer spielte zuerst gegen Moritz und verschaffte uns wieder den Ausgleich in einem spannendem 5-Satz-Spiel. Entscheidend war hier sicherlich, dass Homer zunehmend Druck mit dem Anti machte und Vreden nach 2-3 Ballwechseln die Pille nicht mehr übers Netz bekam. Definitiv ein Kraftakt, da der Youngster von Langenich eine sehr gute und nicht unclevere Partie gegen uns Homer zeigte.
Was bei Dirk passierte, konnte sich dann erstmalig an dem Abend keiner mehr erklären. Die ersten beiden Sätze gegen Thomas Vreden gewann er in meinen Augen nicht wirklich mit großen Anstrengungen. In den Sätzen 3 und 4 kam dann das, was jeder Tischtennisspieler verteufelt..Der absolute Bruch und die Tatsache, dass er jeden zweiten Ball einfach nicht mehr richtig traf. Wegrutschen des Balles, Treffer mit der Schlägerkante..Lediglich im Fünften konnte Dirk den Abwärtstrend wieder etwas eindämmen aber da Vreden sich durch die Sätze 3 und 4 natürlich Sicherheit angeeignet hatte, reichte es für Dirk dann nicht mehr und die erste Einzelrunde musste mit dem 4:5 an Langenich abgegeben werden. Weiterhin seit dem 2:3 und den ersten beiden Einzeln 1 Punkt Rückstand.
Marco spielte dann gegen Marienfeld und auch, wenn er gegen beide Oberen im Hinspiel noch sehr gut mitgehalten hatte, so wurde sein rabenschwarzer Tag bestätigt. Keine Chance gegen Marienfeld und Langnich ging mit 6:4 in Führung.
Dann kam für mich das beste Spiel eines unserer Spieler am heutigen Abend. Toto musste gegen Frohnapfel ran. Dieser war aufgrund des Geburtstages seiner Freundin zwar etwas im Zeitdruck, doch letztlich war Toto heute so dermaßen souverän, dass er das Spiel mit 3:1 hochverdient gewann. Er blieb ruhig, konzentrierte sich auf die tötenden Bälle und diese saßen zum ersten Mal in der Saison so dermaßen sicher, dass wir mit dem 5:6 nun doch nochmal hoffen konnten.
Ich durfte dann gegen Özer meine Hinspiel-Schmach (klares 0:3) wettmachen. Dank der hilfreichen Tipps von Toto und Mannschaftsführer-der-Ersten-Tischtennisgott-Wolle-Weiß ging ich 2:1 in Führung. Im Vierten lag ich ebenfalls flott 8:4 in Führung, doch Özer nutzte beim 10:6 für mich sein Time-Out und trotz der 4 Matchbälle, vergeigte ich diese und musste nachsitzen. Eigentlich ein Knackpunkt und bei meinen Nerven geht sowas dann eigentlich im Fünften weg. Diesmal wich ich aber von der Ruhe nicht ab und konnte den Fünften doch recht deutlich gewinnen und wir glichen zum 6:6 aus.
Hostis Chancen gegen Matthias Vreden rechnete ich anfangs eigentlich sehr hoch aus. Hatte er gegen Lück im letzten Spiel gegen Berrenrath doch selbst bewiesen, wie dominant man gegen eine Verteidigungsnoppe gewinnen kann. Man konnte aber beobachten, dass Matthias deutlich sicherer mit der Noppe aus der Verteidigung agierte und wesentlich mehr zurückbrachte als das noch gegen mich der Fall war. Hosti schaffte es bis zum 1:2 und hätte er den Vierten nicht so knapp in der Verlängerung verloren, bin ich mir sicher, dass der Punkt gekommen wäre. Dennoch 6:7.
Homer und Dirk hatten dann die Möglichkeit das Ding nochmal zu drehen. Homer war gegen Thomas Vreden sicherlich nicht chancenlos. Er versuchte konsequent über die Rückhand den Druck aufzubauen. Ähnlich wie bei Moritz Vreden wurde Thomas dann aber zunehmend sicherer und ließ sich nicht wirklich durch den Anti locken, sondern behielt Ruhe und ließ Homer eher die Fehler machen. Man muss zugeben, dass der Sieg verdient war aber wie gesagt, chancenlos war Homer hier sicherlich nicht.
Vom Gefühl her dachten wir, dass Dirk nach dem ersten Einzel den Faden völlig verloren hat und wir mit einem bitteren 6:9 leben müssten. Gegen Moritz Vreden schaffte es Dirk jedoch im Fünften nach 3 Punkten Rückstand (3:6) nochmal zurückzukommen. Ein weiterer Kraftakt, der Marco und mir dann nochmal die Chance gab mit dem Schlussdoppel einen Punkt zu retten.
Gesagt, getan..Die ersten beiden Sätze gingen doch recht deutlich an uns gegen Marienfeld und Özer. Der berühmte dritte Satz ging dann aber aufgrund einiger Unsicherheiten flöten. Auch der Vierte war absolut inkonsequent gespielt und so mussten wir in den Fünften. Mit zwei nassen Bällen, die wahrscheinlich den Knackpunkt ausmachten, konnten wir den Satz jedoch recht klar gewinnen und somit stand am Ende das 8:8, was beide Mannschaften vor dem Spiel unterschrieben hätten.
Sehr schön anzumerken ist, dass zwischen beiden Mannschaften trotz der Abstiegssorgen von Langenich ein unwahrscheinlich faires Spiel zu beobachten war, wo man nicht selten während des Spiels schon mit den Gegnern klüngelte. Entscheidend für uns war sicherlich, wie gegen Berrenrath, das wiederholte 3:1 in den Doppeln, welches das 5:7 aus den Einzeln wettmachte.
Obwohl man sich von 19.40 Uhr bis 23.50 Uhr die Bälle um die Ohren kloppte, wurde danach standesgemäß ein Bierchen getrunken und der letzte Langenicher (Özkan, die alte Saufziege.. :-D ) verließ dann gegen 0.40 Uhr die Halle.
Wir wünschen Langenich viel Kraft für den Abstiegskampf und für uns geht es in zwei Wochen dann in Sindorf zu Werke..