BCV II 9:3 SV RW Zollstock
geschrieben am 11.01.2019 von Thomas Fischer
Am heutigen Freitag erwartete uns zu Hause zum Auftakt der Rückrunde der Tabellenletzte aus Zollstock.
Beide Teams nicht komplett, da bei Glesch die 2 und 4, Zollstock ohne 1, 4 und 6.
Demnach folgendermaßen aufgestellt:
Glesch: Willuhn, Fischer, Werner, MF, Schillberg, Dresen.
Zollstock: Leupolt, Knüve, Frohnhoven, Fädrich, Kao und Kühn.
In den Doppeln versuchten wir direkt aufs Ganze zu gehen und stellten mit Fischer/Werner, Willuhn/MF und Schillberg/Dresen auf.
Abgekürzt erzählt erwies sich die Konstellation als gewinnbringend, da wir alle 3 Doppel mit 3:0 gewannen.
Stand: 3:0
Danach kamen unsere heutigen Stolpersteine zum Zug, sprich das obere Paarkreuz.
René, der sichtlich platt von der Arbeitswoche war, spielte gegen Sascha Knüve von Beginn an sehr fahrig und war vielleicht direkt zu angekratzt, wenn etwas schief lief. Sascha schaffte es aber immer aus der Halbdistanz sein sicheres Block-Konter-Spiel durchzubringen und so musste sich René nach 0-2-Rückstand am Ende im Fünften geschlagen geben.
Meine Wenigkeit hatte sich für das erste Mal im oberen Paarkreuz natürlich was vorgenommen aber die Nervosität konnte ich dann doch nicht so ganz ablegen. Gegen Leupolt gab es zwar ein Spiel auf Augenhöhe, doch dadurch, dass ich zu feige war die zu 90 Prozent langen Aufschläge direkt anzugreifen, musste ich mich dann im Fünften mit 9:11 geschlagen geben.
Stand: 3:2
Marco spielte dann gegen Fädrich und die Noppe ein sehr souveränes Spiel. Mit 3:1 ließ er hier keine Zweifel aufkommen.
Der MF tat sich im ersten Spiel gegen Robert Frohnhoven schwer. Es gab ein ständiges Hin und Her, wobei die Topspins unsererseits anfangs nur schwer durchkamen. Nach einigen taktischen Hinweisen wurde es jedoch besser und sollte man nach 2:2 Sätzen noch von einem knappen Fünften ausgehen, hieß es am Ende 11:3 und somit konnten wir auf 5:2 aufstocken.
Christoph spielte gegen Kühn eine sehr druckvolle Partie. Auch, wenn Kühn immer wieder versuchte den offenen Schlagabtausch zu vermeiden, so griff die Butz nahezu alles an, was übers Netz kommen sollte und erhöhte somit den Druck. Einem klaren 3:0 folgte dann unser Adi, der ersatzweise aushalf.
Adi gegen Kao mit gewohnt sicherem Spiel aus der Defensive mit etlichen Ballonabwehr-Ergüssen, die Kao nicht oft zu seinen Gunsten wegschmettern konnte. Auch hier holten wir ein verdientes 3:0.
Stand: 7:2
René danach gegen Leupolt doch deutlich sicherer, wobei Leupolt aber auch überhaupt nicht mit der Noppe unseres Einsers zurecht gekommen ist. Die ersten beiden Sätze gewann René 11:1 und 11:2. Auch, wenn er sich im Dritten eine schöpferische Pause gönnte, holte er den Vierten dann wieder verdient.
Ich durfte dann gegen Sascha Knüve ran. Wir hatten beide in Erinnerung, dass wir uns schon wesentlich bessere Partien geliefert hatten. Das Ganze wirkte eher fahrig. Gewann ich den ersten Satz noch zu 3, war danach der Druck komplett weg und ich spielte viel zu abwartend und lethargisch. Das reichte dann gegen Sascha nicht und die restlichen 3 Sätze gingen zu 7,8 und 8 weg.
Marco setzte dann aber gegen Frohnhoven in einer anstrengenden aber nicht gefährdeten Partie den Schlusspunkt mit 3:1.
Erwähnenswert war auch noch das zweite Spiel vom MF, da er gegen Fädrich einen hohen Kantersieg landete, der aber nicht mehr zählte.
Alles in allem waren beide Mannschaften der Meinung, dass der Sieg auch in der Höhe in Ordnung ging. Schön war definitiv, dass die Männer aus Zollstock trotz der Schwierigkeit der Tabellensituation stets fair und sympathisch waren. So konnte man danach noch bald eine Stunde mit leckeren Kaltgetränken und Anekdoten im großen Kreis genießen. So muss es sein.
Wir wünschen den Jungs aus Zollstock ganz viel Kraft im Abstiegskampf und sollte es nicht klappen, wird man definitiv ein sehr sympathisches und faires Team verlieren.
Für uns geht es nächste Woche im nächsten Heimspiel direkt wieder gegen Kenten, welche man in der Hinrunde als letztes Spiel hatte. Da wir im Hinspiel 3 1/2 Stunden zurücklagen und dann mit 4 Partien in Folge auf einmal noch ein 9:7 ergatterten, wird Kenten sich sicher vornehmen dieses zu revidieren. Demnach freuen wir uns auf einen heißen Tanz.