BCV I 9:5 SC SW Friesheim
geschrieben am 04.10.2024 von Thomas Fischer
Der Lokalmatador aus Erftstadt war heute in Glesch zum ersten Mal zu Gast und die Vorzeichen sollten ein knappes Spiel vorhersagen.
Dieses bekamen die rund 10 Zuschauer am Ende dann auch geliefert. Friesheim verlor zwar das erste Spiel gegen Elsdorf, konnte danach aber mit zwei knappen Siegen gegen Hürth und TTC Köln überzeugen. Demnach waren wir gewarnt. TTR-technisch waren wir zwar leicht favorisiert aber was heißt das heut zu Tage schon..
Friesheim mit Heeg, Klein, Stuwe, Landsberg, Schmid und Dederichs.
Wir komplett mit Willuhn, Fischer, Bailly, Radke, Nagel und Großkinsky.
Die Doppel funktionierten auch heute wieder. Auch, wenn René und Paddy sich mit 1:3 Klein und Landsberg geschlagen geben mussten.
Die beiden Thomase überzeugten beim 3:0 gegen Heeg und Stuwe durch schnelles taktisches Umschalten.
Flo und Marco entschieden das dritte Doppel knapp mit 11:9 im Fünften gegen Schmid und Dederichs für sich.
Stand: 2:1
Oben gab es direkt zwei Siege, da René gegen Uwe Klein mit 3:0 gewann und meine Wenigkeit gegen Martin Heeg ebenfalls souverän mit 3:1 siegte.
Stand 4:1
In der Mitte schlug dann wieder mal der 5-Satz-Bailly zu. Mit einem 11:4 im Fünften gegen Stefan Landsberg holte er unseren fünften Punkt des Abends.
Flo startete gegen Karl-Josef Stuwe eigentlich ganz gut mit einem 11:9 ins Match. Karl-Josef passte sich aber schnell an, konnte die Spin-Wechsel von Flo gut parieren und das gepaart mit 2-3 leichten Fehlern von Flo kippte das Spiel dann leider etwas. Dadurch wurde Karl-Josef immer sicherer, Flo immer unsicherer und das Spiel ging leider mit 1:3 weg.
Stand: 5:2
Unten lieferte sich Nagggggels einen tollen Fight gegen Dederichs, der mit der Noppe ein richtig gutes Konterspiel aufzog und Nagggggels immer wieder aus dem Rhythmus brachte. Dennoch gab es hier tolle Rallyes und einen knappen Fünften für Christian Dederichs, der mit 11:9 das Ruder zu seinen Gunsten herumreißen konnte.
Paddy konnte hier deutlich dominanter gegen Ingmar Schmid auftreten. Gab er lediglich den zweiten Satz ab, so blieb in den weiteren Sätzen mit 11:7 und 11:3 dann der Sieg auch zurecht in Glesch.
Stand: 6:3
Oben gab es dann eine kleine Überraschung, da der Martin Heeg René in 5 Sätzen bezwingen konnte. René, sichtlich nicht in der besten Tagesform, hatte Probleme auf die mit Schnittabwehr gespielte Rückhand von Martin Druck aufzubauen. So ergab es sicher immer wieder, dass Martin in seine starke Vorhand kam und die Bälle dann versenkte. Obwohl er 2:1 führte, kippte das Spiel immer mehr in Richtung Martin, der am Ende dann mit 11:7 im Fünften gewann.
Bei meinem Spiel gegen Uwe Klein waren die ersten beiden Sätze eigentlich gefühlt eher beim Gegner. Im ersten Satz (erfuhr ich dann aber auch erst durch Uwe nach dem Satz selbst..) hatte ich dann offenbar 4:6 hinten gelegen, dann aber 7 Punkte in Folge gemacht. Bei zwei Spielern in ähnlicher TTR-Range natürlich nicht förderlich fürs Selbstvertrauen von Uwe. Trotzdem war er auch im zweiten Satz gefühlt immer knapp vorne und wieder ging dieser Satz 11:8 an mich. Ich glaube, dass er im Dritten dann dadurch schon unsicherer wurde, ich wiederum sicherer und dominanter und mit 11:5 war dann das Spiel insgesamt mit 3:0 in der Höhe zwar zu hoch. Dennoch der Sieg insgesamt vielleicht nicht ganz unverdient.
Stand: 7:4
Wer kommt jetzt? Na? Na? Wie Paul Panzer sagen würde: “Richtiiiiiiiich..”
Der Fünfsatz-Bailly..Von den Rallyes her muss ich fast sagen, dass dieses Spiel mit dem von Thomas Nagel gegen Dederichs mit das Schönste des Abends war. Beide lieferten sich ständige Spin- und Tempo-Wechsel, die das ganze Match über andauerten. Am Ende behielt Marco vielleicht die Überhand, weil er Karl-Josef zwei- bis dreimal gut in Richtung Ellbogen erwischte und dieser die Bälle dann nicht mehr parieren konnte. Mit 11:8 holte Marco dann den achten Punkt für uns. Grämen muss sich Karl-Josef aber auch alleine deshalb nicht, da Marco in dieser noch jungen Saison in den Fünfsatz-Spielen 6:1 steht. Mag sein, dass ein Muster zu erkennen ist ;-)
Flo, aktuell sicherlich aufgrund der ganzen knappen Spiele mental nicht happy, lieferte sich gegen Stefan Landsberg einen ebenso tollen und knappen Fight. Musste er in den ersten beiden Sätzen Niederlagen hinnehmen, holte er die nächsten beiden Sätze knapp nach Glesch und verdiente sich dadurch den fünften Satz. Wenn man den dann mit 14:16 nach 2-3 Matchbällen verliert, glaubt man natürlich irgendwann an gar nichts mehr. Man muss dennoch festhalten, dass Stefan hier gerade in der “Crunch-Time” risikoreiche Bälle spielte, indem er die Vorhand so dermaßen “durchröhrte”, dass man schon mal kurz fragwürdig zuckte. Die kamen aber nun mal auch nahezu alle und vielleicht war dieses “Mü” am Ende der ausschlaggebende Punkt. Toller Fight, leider nicht mit dem Siegespunkt für uns.
Stand: 8:5
Den Schlusspunkt setzte Nagggggels mit einem 3:1 gegen Ingmar Schmid. Hier setzte sich am Ende das etwas druckvollere Spiel von Thomas gegen das aus der Halbdistanz auf Sicherheit bedachte Spiel von Ingmar durch.
Endstand: 9:5
Auch, wenn es die ein oder andere etwas hektischere Situation gab, war es alles in allem ein fairer Fight, der dann mit 9:5 für uns auch in Ordnung ging. Wir genossen dann das obligatorische Bierchen im Anschluss und wünschen den Friesheimern weiterhin viel Erfolg für die weitere Saison.
Bedanken möchten wir uns natürlich auch bei den anwesenden Zuschauern von Friesheim und Glesch, die dem Ganzen dann ein zusätzliches Flair gaben.
Nächste Woche gibt es dann zu Hause das erste Spitzenspiel zu Hause gegen den 1. FC Köln. Auch, wenn wir nicht zwangsweise aufsteigen wollen/müssen, möchten wir natürlich einen tollen Fight liefern.